Westminster Bekenntnis - Taufe

 

Das Westminster-Bekenntnis über die Taufe:

 

Artikel 28 – Von der Taufe

 

Die Taufe ist ein Sakrament des Neuen Testamentes, von Jesus Christus eingesetzt, nicht bloß zur öffentlichen Aufnahme des Täuflings in die sichtbare Kirche, sondern auch, damit sie für diesen ein Zeichen und Siegel des Gnaden-bundes sei, des Eingepflanztwerdens in Christus, der Wiedergeburt, der Sünden-vergebung und seiner Übergabe an Gott durch Jesus Christus, um das Leben aus der Erneuerung zu führen. Die Verwaltung dieses Sakramentes soll in der Kirche Christi – nach seinem ausdrücklichen Auftrag – bis an das Ende der Welt fortbestehen. Das äußere Element, das in diesem Sakrament gebraucht wird, ist Wasser, womit der Betreffende durch einen ordnungsgemäß berufenen Diener des Evangeliums im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft werden soll. Das Untertauchen der Personen in Wasser ist nicht notwendig, sondern die Taufe ist durch Begießen und Besprengen der Person mit Wasser recht erteilt. Nicht nur diejenigen, die selbst den Glauben an Christus und den Gehorsam gegen ihn bekennen, sondern auch die jungen Kinder eines oder beider gläubiger Eltern sollen getauft werden. Obwohl diese Ordnung nicht verachtet oder versäumt werden soll, so sind doch Gnade und ewiges Heil nicht derart untrennbar verbunden, dass niemand ohne sie wiedergeboren oder gerettet werden könnte oder dass alle Getauften auch unzweifelhaft wieder-geboren wären. Die Wirksamkeit der Taufe ist nicht an jenen Zeitpunkt ge-bunden, zu dem sie erteilt wird. Dennoch wird beim rechten Gebrauch dieser Ordnung die verheißene Gnade nicht bloß angeboten, sondern auch wirklich dargeboten und übereignet durch den Heiligen Geist an solche Erwachsene oder Kinder, die diese Gnade von Gott nach seinem eigenen Willensentschluss zu der von ihm festgesetzten Zeit erhalten. Das Sakrament der Taufe wird jeder Person nur einmal erteilt.