Evangelischer Glaube - in Liedern
Kirchenlieder gibt es wie Sand am Meer. Und nicht alle sind theologisch gehaltvoll. Doch manchem Dichter ist es gelungen, tiefe Einsichten in schlichte Form zu bringen und lang Erdachtes in Kürze zu sagen. Was anderswo trocken klingt, erfährt dadurch eine pointierte Wendung. Und wenn es sich singbar „zusammenreimt“, haftet es auch besser im Gedächtnis. Wer also wissen will, was evangelische Christen glauben (und die Bekenntnisschriften scheut), der kann die Abkürzung über die Lieder nehmen – und findet dort jede Glaubenswahrheit irgendwo ausgesprochen. Die vorliegende Sammlung beansprucht weder Vollständigkeit noch Originalität. Sie schlägt aber einen Bogen vom Kirchengesang zur kirchlichen Lehre, indem sie die Lieder nicht (wie in den Gesangbüchern) nach dem Kirchenjahr, sondern nach theologischen Themen ordnet – und dabei weniger den populären als den prägnanten Liedern den Vorzug gibt. Alle Texte sind aufgrund ihres Alters „public domain“ bzw. „gemeinfrei“. Die Mehrzahl wird wiedergegeben nach: „Kirchen-Gesangbuch für Evangelisch-Lutherische Gemeinden ungeänderter Augsburgischer Confession, darin des sel. Dr. Martin Luthers und anderer geistreichen Lehrer gebräuchlichste Kirchen-Lieder enthalten sind. St. Louis, Mo. 1903“. Andere Lieder stammen aus „Paulus Gerhardt. Geistliche Lieder nach der bei seinen Lebzeiten erschienenen Ausgabe wieder abgedruckt, Philadelphia 1890“. Und Ergänzungen sind den historischen Gesangbüchern entnommen, die man im Internet bei „hymnary.org“ findet. Alle Lieder wurden der neueren Rechtschreibung angenähert, soweit es möglich und geboten schien.
Christi Menschwerdung und Geburt
Christi Auferstehung und Himmelfahrt
Gottvertrauen, Trost und Zuversicht
Bild am Seitenanfang:
Gustav Spangenberg, Luther im Kreise seiner Familie musizierend
Museum der bildenden Künste Leipzig, Public domain, via Wikimedia Commons