Westminster Bekenntnis - Glaube

 

Das Westminster-Bekenntnis über den Glauben:

 

Artikel 14 – Vom rettenden Glauben

 

Die Gnadengabe des Glaubens, wodurch die Erwählten befähigt werden, zum Heil ihrer Seelen zu glauben, ist das Werk des Geistes Christi in ihren Herzen; nach der Ordnung Gottes bewirkt durch den Dienst des Wortes. Diese Gnadengabe wächst und wird gefestigt durch das Wort, durch Sakraments-verwaltung und Gebet. Wegen der Autorität Gottes, der darin spricht, hält ein Christ durch diesen Glauben für wahr, was auch immer im Wort geoffenbart ist und handelt danach auf verschiedene Art und Weise, je nachdem, was die einzelnen Schriftstellen beinhalten; so leistet er den Geboten Gehorsam, nimmt mit Erschrecken die Drohungen wahr und ergreift die Verheißungen Gottes für dieses und das zukünftige Leben. Der aktive, rettende Glaube gewinnt seine wichtigste Bedeutung darin, dass er Christus annimmt, ihn aufnimmt und in ihm allein zur Rechtfertigung, Heiligung und zum ewigen Leben aufgrund des Gnadenbundes Ruhe findet. Dieser Glaube weist verschiedene Grade auf, ob schwach oder stark; er kann oft und auf verschiedene Art und Weise angefochten und geschwächt sein, behält jedoch am Ende den Sieg. So wächst er in vielen bis zur Entfaltung einer vollen Gewissheit durch Christus, welcher der „Anfänger und Vollender“ unseres Glaubens ist.