Die Seligpreisungen

Die Seligpreisungen

Die Seligpreisungen Jesu (Mt 5,1-12) sind auf einen jubelnden Ton gestimmt, weil sie so gute Nachricht enthalten: Die als „selig“ Gepriesenen dürfen sich glücklich schätzen, denn „ihrer ist das Himmelreich“! Wer die Zusage hört, fragt sich allerdings, ob sie auch ihm selbst gilt. Und er findet darauf nicht gleich eine Antwort. Denn Jesus spricht nicht jedem zu, dass er „selig“ sei, sondern sagt das nur von den geistlich Armen, Leid Tragenden, Sanftmütigen und Barmherzigen, von denen, die reinen Herzens und friedfertig sind, die nach Gerechtigkeit dürsten und um Jesu willen verfolgt werden. Jesu Evangelium gilt offenbar nicht jenen anderen, die mit Härte und Cleverness gut für sich selbst sorgen, die sich nehmen, was sie brauchen, und auf diese Weise klarkommen, ohne viel nach Gott zu fragen. Die muss Jesus nicht „selig“ preisen, denn in den Augen der Welt sind sie‘s schon. Die Ausgebufften und Abgebrühten wissen ihr Spiel zu spielen und werden dabei glücklich genug! Wenn Jesus sie aber nicht meint – wen meint er stattdessen? Warum sind die „selig“? Und gehöre ich wohl selbst dazu? 

 

1. 

Zunächst erwähnt Jesus die „geistlich Armen“. Das sind Menschen, die von sich selbst gering denken, die also nicht annehmen, dass sie etwas darstellten, dass sie schlau wären oder viel zu bieten hätten. In ungekünstelter Demut erwarten sie wenig von sich selbst – und dafür umso mehr von Gott. Gemeint sind also nicht geistig Minderbegabte, denen es an Bildung fehlte, sondern bescheidene, vielleicht sogar gebrochene Menschen, die wissen, dass sie Gott gegenüber keine Ansprüche haben. Wenn er nicht beide Augen zudrückt, sind sie verloren, weil sie nichts Gutes vorweisen können, sondern wie Bettler vor ihm stehen. Sie sind ganz auf Gnade angewiesen – das macht sie „geistlich arm“. Dass sie aber nach Jesu Wort „glücklich“ und „selig“ sein sollen, leuchtet gar nicht ein. Denn in unserer Welt setzen sich eher die Selbstbewussten durch, die von sich überzeugt sind. Die „geistlich Armen“ hingegen mit ihren vielen Selbstzweifeln zählen nach den Maßstäben der Welt zu den Verlierern... 

2. 

Wer sind die „Leid Tragenden“, die Jesus an zweiter Stelle nennt? Gemeint sind nicht einfach alle, die irgendetwas beklagen. Nicht jeder Unzufriedene, der laut jammert, wird hier seliggepriesen! Sondern die sind gemeint, die über eigene und fremde Bosheit tief erschrocken sind und darüber trauern, wie sehr die Welt in Gottlosigkeit und Unheil versunken ist. Sie können sich über den bösen Lauf der Welt nicht beruhigen – und sind auch traurig und beschämt, dass sie mit eigenen Fehlern dazu beitragen. Sie fühlen sich fremd in einer Welt, in der so oft Gemeinheit und Lüge siegen. Und sie verstehen diese Welt genau so wenig, wie sie von der Welt verstanden werden. Dass die aber nach Jesu Wort „glücklich“ und „selig“ sein sollen, ist schwer zu begreifen. Denn wer sich mit den geltenden Regeln nicht arrangiert, nicht mit den Wölfen heult und sich nicht anpasst, wird in dieser Welt als Idealist verspottet und verlacht... 

3. 

Ganz ähnlich steht es mit den „Sanftmütigen“ der dritten Seligpreisung. Das sind Menschen, die mit Wohlwollen und Güte auf andere schauen und sich selbst gern zurücknehmen, um anderen Raum zu geben. Sie möchten sich nicht auf Kosten ihrer Mitmenschen durchsetzen, pochen auf keinerlei „Ansprüche“ und verteidigen auch kein „Revier“. Sie bestehen nicht trotzig auf ihren Forderungen. Und wenn ihr Leben anders verläuft als erhofft, nehmen sie das als Fügung Gottes, auf dass sein Wille geschehe und Vorrang habe vor ihrem eigenen. Dass aber ausgerechnet diese Leute nach Jesu Wort „glückselig“ sein sollen, ist schwer zu glauben. Denn wer in Bedrängnis nicht zurückschlägt, ist offenbar „zu gut für diese Welt“. Seine Sanftmut wird ihm als Schwäche ausgelegt, und seine Zurückhaltung als Feigheit. Die Anderen haben weniger Skrupel! Und darum kommen die Sanftmütigen schnell unter die Räder... 

4. 

Die „hungern und dürsten nach Gerechtigkeit“ bilden in den Seligpreisungen die vierte Gruppe. Es sind Menschen, die nicht hinnehmen wollen, dass Gottes heilige Ordnungen und Weisungen durch immer neues Unrecht verkehrt, gestört und durchbrochen werden. Die Abgestumpften sagen: „Das ist halt so, du musst dich dran gewöhnen!“ Doch sie können sich eben mit der Normalität des Verkehrten nicht abfinden – und suchen darum das Rechte und Richtige mit Fairness und Anstand wieder herzustellen. Die Gerechtigkeit, die sie ersehnen, ist dabei viel mehr als nur eine Frage der sozialen Ordnung. Sie meint ganz umfassend den Zustand, in dem ein Mensch ist, wie er sein sollte – in dem er also weder Gott noch Menschen oder Tieren etwas schuldig bleibt, sondern bereitwillig jedem gibt, was ihm an Respekt und Liebe zukommt. Doch wer damit ernst macht: kann man den wohl „glücklich“ nennen? Wird man ihn nicht eher belächeln, wenn er zum eigenen Vorteil nicht mal ein klein wenig schummeln oder lügen will? Und wird ihn sein Gerechtigkeitssinn, wenn er andere damit konfrontiert, nicht manche Freundschaft kosten, so dass er einsam endet und gar nicht „selig“? 

5.

An fünfter Stelle nennt Jesus die „Barmherzigen“, die sich der Gescheiterten und Notleidenden erbarmen und den Gefallenen wieder auf die Füße helfen. Diese Barmherzigen sind mitfühlend und hilfsbereit. Sie halten keinen sicheren Abstand, wenn einer unter die Räuber gefallen ist, sondern packen an und machen sich an dem Verwundeten die Finger schmutzig. Sie erbarmen sich aber umso bereitwilliger, als sie ja selbst von Gottes Erbarmen leben – und zögern nicht, die von ihm erfahrene Liebe an andere Menschen weiterzugeben. Sie handeln sehr ähnlich wie Jesus. Denn auch der machte unsere Not zu seiner Not, beugte seinen Rücken unter unsere Last, teilte unser Leben und löste unser Problem. Aber eben diese Barmherzigkeit brachte Jesus ans Kreuz. Er wurde für uns zum Opfer. Und so bleibt einem die Seligpreisung leicht im Halse stecken. Denn wenn Erbarmen solche Folgen haben kann – bis hin zum Tod am Kreuz –, wenn das das Ende vom Lied ist: sind die Barmherzigen dann glücklich zu preisen? 

6. 

Man fragt sich das auch bei jenen, die „reinen Herzens“ sind. Die gehen aufrichtig, ehrlich und redlich durchs Leben, wahrhaftig, lauter, gradlinig und offen. Berechnung, Intrige und Verstellung sind ihnen so fremd wie Arglist, Tücke oder Heuchelei. Und Ziele, die sich nur auf krummen Wegen erreichen lassen, streben sie gar nicht erst an. Jesus wird da zwar kaum an „kindliche Unschuld“ denken. Aber mit dem „reinen Herz“ meint er schon den ehrlichen Willen, vor Gott und den Menschen auf alle Tricks und Ausreden zu verzichten, sich nicht korrumpieren zu lassen und sich boshafte, zynische oder gemeine Gedanken auch „im Stillen“ nicht zu erlauben. Wer das aber versucht – wird der wohl glücklich? Wird er für die Verschlagenen nicht allzu durchschaubar und berechenbar sein? In einer Welt voller Lügen ist der Ehrliche schnell der Dumme. Sein „reines Herz“ macht es leicht, ihn zu übervorteilen. Und wieso er dann „selig“ sein soll, ist schwer zu verstehen... 

7. 

An siebter Stelle nennt Jesus die „Friedfertigen“, die im Konfliktfall nicht auf Spaltung, sondern auf Versöhnung hinwirken, und gerne schlichten, was geschlichtet werden kann. Gemeint sind nicht Konfliktscheue, die schon aus Müdigkeit allem Streit aus dem Wege gehen. Vielmehr denkt Jesus an Leute, die aktiv Frieden „stiften“ und hartnäckig nach Wegen suchen, um Gewalt nicht mit Gewalt und Böses nicht mit Bösem, sondern Böses mit Gutem zu überwinden. Solche Menschen wahren den Frieden, wo immer es möglich ist. Und wenn sie wählen müssen, ziehen sie es vor, lieber Unrecht zu leiden als Unrecht zu tun. Aber werden sie auf diesem Wege glücklich? Die nicht Täter sein wollen, werden bald zu Opfern gemacht. Oft gibt der Klügere so lange nach, bis er der Dumme ist. Und er fühlt sich dann kaum so „selig“, wie er von Jesus genannt wird...

8. 

Die achte Gruppe wird „um der Gerechtigkeit willen verfolgt“ und teilt damit das Schicksal der Propheten. Sie machen den Mund auf, erinnern ihre Zeitgenossen an den Willen Gottes – und nerven damit. Sie kritisieren jede Beugung des Rechts, nennen das Falsche öffentlich „falsch“ – und werden dadurch allen Übeltätern zum Ärgernis. Besonders schwer trifft es Christen, die solche Feindseligkeit um Jesu willen erleiden. Denn sie tun ja nur, was er auch tat: Sie proklamieren Gottes Anspruch auf diese Welt, die von ihrem Schöpfer abgefallen ist, um eigenen Gesetzen zu folgen. Und genau wie man Jesus dafür verfolgte, will man auch seine Jünger mundtot machen. Weil sie – wie Jesus – die Werke Satans stören, bekommen sie auch Anteil am Widerstand gegen Jesus. Sie bekommen Anteil an seinem Kreuz. Und je treuer sie ihm folgen, desto mehr werden sie von der Welt gehasst. Können sie also sehr glücklich sein, während sie gehasst werden? Sind sie „selig“? Eher scheint ihr offenes Bekenntnis ein sicherer Weg, um unglücklich zu werden... 

 

Alle Seliggepriesenen haben gemein, dass sie sich mit einer von Gott entfremdeten Welt nicht anfreunden können, dass sie in ihr nicht wirklich heimisch sind – und darum (umgekehrt) auch von den Kindern der Welt mit Misstrauen betrachtet werden. Die von Jesus Gepriesenen können sich den „Jahrmarkt der Eitelkeiten“ nicht ansehen, ohne das Treiben verwirrend „unrichtig“ zu finden. Sie verweigern dem „Lauf der Welt“ ihre Zustimmung. Und sie leiden schon deshalb, weil sie in ihrer Selbstdurchsetzung nicht so ungehemmt sind wie andere. Sie möchten Unrecht nicht mit Unrecht und Härte nicht mit Härte beantworten – und kommen darum zu kurz. Sie gehen mit fremden Schwächen barmherzig um – und werden darum ausgenutzt. Weil sie offen reden, sind sie allzu berechenbar. Weil sie nicht heucheln, hält man sie für einfältig. Und da sie den Frieden mehr lieben als den Streit, bringt man sie leicht in Bedrängnis. Lieber lassen sie sich verfolgen, als dass sie ihren Glauben verleugnen. Sie verschmähen die schmutzigen Tricks, mit denen sie erfolgreich wären. Statt aufzutrumpfen, üben sie Demut. Und entsprechend schlecht passen sie in eine Welt, in der die Frechheit siegt. Es scheint ganz widersinnig, sie selig oder glücklich zu preisen. Denn in gewöhnlicher Betrachtung sind sie Verlierer. 

Doch eben das wollen Jesu Seligpreisungen sagen, dass es sich bei Gott anders darstellt und anders bewertet wird. Denn Jesu Gemeinde, sein neu zu sammelndes Gottesvolk, soll nicht siegen durch Macht, Gewalt und schlaue Intrigen, sondern durch Sanftmut und Barmherzigkeit, Herzensreinheit und festen Glauben. Durch geduldiges Leiden soll Jesu Gemeinde zur wahren Freude finden und durch Armut zum wahren Reichtum. Denn was die Welt für ein glänzendes Leben hält, ist für Jesus der direkte Weg in den Tod. Und was nach den Maßstäben der Welt „Sterben und Verlieren“ heißt, das nennt Jesus „Leben und Glückseligkeit“. Warum aber? Wie kommt er zu seiner paradoxen, so ganz anderen Perspektive? Des Rätsels Lösung ist, dass Jesus die Zukunft in seine Betrachtung mit einbezieht und das kommende Reich Gottes mit auf dem Schirm hat. Er kündigt dieses Reich nicht bloß an, sondern bringt es mit. Jesus sieht es bereits vor sich – in ihm ist es schon da! Darum verquickt er die Gegenwart mit der Zukunft und bewertet das Gegebene aus der Perspektive des Künftigen. Er schätzt die Dinge nicht nach dem, was sie bisher waren und sind, sondern nach dem, was sie morgen sein werden. Und so kann er denen, die morgen das Himmelreich erben, schon heute die Seligkeit als etwas Gegenwärtiges zusprechen. Jesus sagt nicht, die und die würden irgendwann „selig“ werden (wenn bessere Zeiten kommen), sondern sie sind es schon heute. Zugleich weiß Jesus aber, dass sie momentan weder in ihrer eigenen noch in fremder Wahrnehmung „Seligkeit“ erleben, sondern ganz im Gegenteil Unglück und Verfolgung leiden. Die von ihm Gepriesenen sind „selig“ auf eine Weise, die im Moment noch sehr verborgen ist – sonst wär’s auch gar nicht nötig, ihre Seligkeit zu verkünden! Jesus muss sie gerade darum verkünden, weil sie nicht zu sehen ist. Und sie ist nicht zu sehen, weil der Grund der von Jesus vorgenommenen Neubewertung noch überwiegend in der Zukunft liegt. Alles wird anders durch das Reich Gottes, das in verborgener Weise bereits da ist: Sobald ein Mensch an Christus glaubt, bricht in seinem Leben das Reich Gottes schon an. Die Gemeinschaft Jesu bezieht ihn in das Reich ein. Und wenn sich dann zwei oder drei in Jesu Namen versammeln, beginnt, was so utopisch klingt – dass nämlich die Leidenden getröstet werden und die Sanftmütigen regieren, dass man Wahrheit liebt und Demut hoch im Kurs steht. Die weltgeschichtliche Wende, die mit Jesus anhebt, ist von außen kaum zu erkennen. Aber in Jesu Gemeinde beginnt sie bereits. Und um Jesus herum wächst Gottes Reich nun unaufhaltsam. Denn der Schöpfer lässt nicht locker, bis er seine Schöpfung ganz zurückgewonnen und von aller Bosheit gereinigt hat. Die dunklen Mächte, die aktuell noch regieren, haben keine Zukunft mehr. Das bisher unterdrückte Gute hat aber jede Menge Zukunft – und mit ihm die Menschen, die ihm anhängen! Als Jesu Freunde haben sie lang genug dumm dagestanden und waren schlimm im Nachteil. Sie werden es künftig aber nicht mehr sein – und dürfen sich darum schon heute glücklich schätzen. Als Verlierer von heute sind sie die Gewinner von morgen. Das Erbe, das Gott ihnen zufallen lässt, wird ihre leeren Hände füllen. Jene anderen aber, die sich heute noch für clever halten und sich rücksichtslos durchsetzen, ahnen gar nicht, wieviel Unglück ihnen das morgen bescheren wird. Im Blick auf Vergangenheit und Gegenwart scheint ihr Leben gelungen, denn sie stehen breitbeinig als Sieger in der Welt. Doch Jesus bezieht ihre Zukunft in seine Rechnung mit ein, denkt vom Ende her und sagt: „Weh euch, die ihr jetzt satt seid! Denn ihr werdet hungern. Weh euch, die ihr jetzt lacht! Denn ihr werdet weinen und klagen“ (Lk 6,25). Ja, arm dran sind, die heute das Recht beugen und das Heilige verlästern, denn Gott wird ihnen die Rechnung präsentieren. Bedauernswert sind sie nicht ihrer Erfahrung nach, denn aktuell lachen sie noch. Bedauernswert sind sie aber, wenn man ihre Zukunft mit in Betracht zieht, denn da werden sie ewig weinen. Für Jesu Gemeinde gilt genau das Umgekehrte. Denn Gottes Kinder sind jetzt nicht sehr glücklich – der Erfahrung nach. Sie sind aber glücklich zu schätzen, wenn man ihre Zukunft bedenkt. Im Moment haben sie das Nachsehen. Doch die Zeit bricht schon an, da sie getröstet werden. Und weil der Trost ewig währt, werden ihre vergangenen Leiden bald nicht mehr ins Gewicht fallen. Wie könnte also ein Christ, der morgen in den Himmel einzieht, heute noch ohne Zuversicht sein? Das Gegenteil ist zu erwarten: Die Trübnis der vergehenden Welt ist der Christ herzlich leid und – von freudiger Ungeduld erfasst – beginnt er schon heute nach den Regeln der kommenden Welt zu handeln. Denn das Kommen des Reiches macht eine neue Lebensweise nötig – und macht sie zugleich möglich: In Demut und Sanftmut, Reinheit und Gerechtigkeit zu leben, ist nötiger denn je, weil nur solches Leben noch Zukunft hat. Es ist zugleich aber möglich, weil Jesus alle Voraussetzungen dafür geschaffen hat und die Seinen begnadet, befreit, erleuchtet, stärkt und führt. Ohne mit ihm innig verbunden zu sein, könnte niemand die notwendige Wandlung vollziehen – im Glauben kann es aber jeder, der sich von Jesus helfen lässt. Denn die Herzensreinheit, die Jesus fordert, will er auch schenken. Die Barmherzigkeit, die er verlangt, erweist er uns auch. Und an seiner Gerechtigkeit gibt er uns teil. So wird der schwere Weg dann leicht, weil wir alles, was wir sollen, mit Gottes Hilfe auch können. Wie ist es also? Gehen wir Jesu Weg mit, so dass er auch uns seligpreisen kann? Wer das will, macht es am besten wie Jesus – und betrachtet alles in seinem Leben vom Ende her. Fragen wir also nicht, was sich heute gut anfühlt, sondern was morgen gute Folgen hat. Betrachten wir alle Dinge im Lichte des kommenden Tages. Tun wir nur noch das, woran wir uns im Reich Gottes gern erinnern werden. Erstreben wir, was Jesus erstrebt. Und nehmen wir heute schon etwas von Gottes Reich vorweg, indem wir friedfertig und barmherzig, gerecht und aufrichtig, demütig und sanftmütig leben. Denn das ist Jesu Weg. Und wer ihm folgt, kann sein Ziel nicht verfehlen.

 

 

 

Bild am Seitenanfang: Bergpredigt

Rudolf Yelin der Ältere, Public domain, via Wikimedia Commons