Was sind "gute Werke"?
In der Bibel ist viel von „guten Werken“ die Rede. Und gewöhnlich meinen wir zu wissen, welche das sind. Es sind die Werke der Gottes- und der Nächstliebe, die in den Zehn Geboten und anderswo gefordert werden: Gott lieben und seinen Namen ehren, den Feiertag heiligen, das Leben und die Ehe schützen, die Wahrheit sagen und nicht neidisch sein, Hungrige speisen, Nackte kleiden, Kranke besuchen, Tote bestatten, Gerechtigkeit üben, Frieden stiften, barmherzig und reinen Herzens sein, die Schwachen schützen und die Feinde lieben. Das aufzuzählen fällt nicht schwer. Und doch ist die Sache im konkreten Fall nicht eindeutig. Denn was genau macht eine Tat zur „guten“ Tat? Ist es der „gute“ Wille, aus dem sie entspringt? Ist sie vielleicht „gut“, weil man handelt, wie es Gottes Gebote gebieten? Oder ist sie „gut“, weil im Ergebnis jemand davon profitiert und Hilfe erfährt? Man kann alles Reden, Denken und Tun nach seiner ABSICHT beurteilen – also nach dem Willen, der Gesinnung, dem „Geist“ des Täters. Man kann es danach beurteilen, ob der VOLLZUG Gottes Geboten entspricht – ob es also „regelkonform“ durchgeführt wird, ohne den Gebrauch verbotener Mittel. Oder man kann es danach beurteilen, welchen EFFEKT es hat – ob es also im Ergebnis Gutes bewirkt, Leiden lindert, Leben fördert, Schaden heilt, Glück vermehrt. Und je nachdem, welchen dieser Maßstäbe man anlegt, wird man Taten ganz unterschiedlich bewerten. Denn folgende acht Konstellationen sind denkbar:
1. Bei GUTER Absicht und REGELKONFORMEM Vollzug ergibt sich ein POSITIVER Effekt (Ein barmherziger Mensch findet am Straßenrand einen Verwundeten, der überfallen wurde. Er versorgt seine Verletzungen, bringt ihn ins Krankenhaus und rettet ihm damit das Leben.)
2. Bei GUTER Absicht und REGELKONFORMEM Vollzug ergibt sich ein NEGATIVER Effekt (Ein gutmeinender Mensch teilt sein Wissen über Pilze. Er gibt darüber einem Interessierten wahrheitsgemäß und freundlich Auskunft – der aber nutzt die gewonnenen Kenntnisse, um später jemand mit Pilzen zu vergiften.)
3. Bei GUTER Absicht und REGELWIDRIGEM Vollzug ergibt sich ein POSITIVER Effekt (Ein aufgebrachter und gewalttätiger Ehemann sucht seine Frau. Die Freundin, die den Aufenthaltsort der Frau kennt, belügt ihn und schickt ihn an den falschen Ort, verhindert damit aber das Verbrechen, das der Mann sonst begangen hätte.)
4. Bei GUTER Absicht und REGELWIDRIGEM Vollzug ergibt sich ein NEGATIVER Effekt (Gutmeinende Menschen planen ein Attentat auf einen schlimmen Tyrannen, um das leidende Volk von seiner Gewaltherrschaft zu befreien. Es schlägt aber fehl und provoziert ihn so, dass die Unterdrückung nur noch schlimmer wird.)
5. Bei SCHLECHTER Absicht und REGELWIDRIGEM Vollzug ergibt sich ein NEGATIVER Effekt (Ein gieriger Mensch betrügt seine Mitmenschen, die daraufhin in Misstrauen verfallen, bitter und argwöhnisch werden – und auch denen nicht mehr vertrauen, die Gutes im Schilde führen.)
6. Bei SCHLECHTER Absicht und REGELWIDRIGEM Vollzug ergibt sich ein POSITIVER Effekt (Jemand hasst seinen Nachbarn und manipuliert die Bremsen seines Autos, um ihn umzubringen. Der Nachbar aber verpasst am nächsten Tag wegen des kaputten Wagens sein Flugzeug, das dann abstürzt und alle Passagiere in den Tod reißt – außer dem einen, der zu spät kam.)
7. Bei SCHLECHTER Absicht und REGELKONFORMEM Vollzug ergibt sich ein NEGATIVER Effekt (Ein von Ehrgeiz zerfressener Politiker versagt sich die gewohnten Seitensprünge, um seinen Wahlerfolg nicht zu gefährden. Er bricht nicht mehr die Ehe. Und weil man ihn nun für „anständig“ hält, wird der Heuchler in ein hohes Amt gewählt.)
8. Bei SCHLECHTER Absicht und REGELKONFORMEM Vollzug ergibt sich ein POSITIVER Effekt (Ein geiziger reicher Mann, der bald sterben wird, spendet seine Millionen für wohltätige Zwecke, um sich damit noch schnell einen Platz im Himmel zu erkaufen und vor Gott „gut“ dazustehen. Sein Geld bewirkt aber tatsächlich viel Gutes.)
In welcher dieser Konstellationen haben wir es mit einem „guten Werk“ zu tun? Von den eindeutigen Fällen abgesehen (1. und 5.), ist das schwer zu sagen. Denn nur bei oberflächlicher Betrachtung wird man sich am Effekt der Tat orientieren. Oft sind es nur Zufälle, die bei guter Absicht zu negativen Wirkungen führen (2. und 4.), wie es auch Zufälle gibt, die bei schlechter Absicht zu positiven Wirkungen führen (6. und 8.). Auch die Wahl der Mittel ist kein eindeutiger Maßstab. Denn manchmal legt gerade die gute Absicht einen Regelverstoß nahe (3. und 4.) – man denkt, ein wichtiger Zweck heilige vielleicht die Mittel. Und manchmal ist ein regelkonformes Verhalten nicht einmal gut gemeint (7. und 8.), sondern dient nur der Manipulation. So neigen wir dazu, jene Werke „gut“ zu nennen, die aus einer guten Absicht entspringen, und halten den Täter zumindest für entschuldbar, wenn in der Umsetzung etwas schief geht (1. – 4.). Und zugleich scheinen uns die Werke derer „schlecht“, die schlechte Absichten hegen, selbst wenn sie äußerlich anständig erscheinen oder anderen nützen (6. – 8.). Wer aus richtigen Gründen das Falsche tut, scheint uns moralisch immer noch „besser“, als wer aus falschen Gründen das Richtige tut. Das Motiv ist entscheidend. Oder – mit Immanuel Kant gesagt: „Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne Einschränkung für gut gehalten werden könnte, als allein ein guter Wille.“
Wer die Sache nicht philosophisch angehen will, sondern lieber ins Neue Testament schaut, findet dort eine ganz ähnliche Tendenz. Denn auch Jesus legt den Fokus ganz auf das innere Bestreben. Auch er ist nicht zufrieden mit einem äußerlichen Gehorsam, der sich bloß am Buchstaben des Gesetzes orientiert und das Böse (auf das man eigentlich Lust hat) nur gezwungenermaßen unterlässt. Vielmehr will Jesus durch Gottes Geist erneuerte Herzen, die schon von sich aus das Böse gar nicht begehren, sondern es verabscheuen, weil sie innerlich mit Gott im Konsens stehen, und, von Liebe geleitet, ganz dasselbe wollen wie er. Natürlich möchte Jesus, dass seine Jünger die Gebote halten! Aber eben nicht so, wie es dressierte Äffchen tun (um einer Belohnung willen), und auch nicht aus einem Zwang heraus (weil ihnen sonst Strafe droht), sondern Jesu Jünger sollen Gutes tun aus eigenen guten Impulsen – nämlich aus dem Geist der Liebe, der ihre Herzen beseelt. Eben der Jünger ist Jesus „recht“, der auf Gerechtigkeit aus ist, und die Barmherzigkeit, von der er lebt, auch selber übt. „Rein“ ist für Jesus nicht, wer ständig die Hände wäscht, sondern wer „reinen Herzens“ ist (Mt 15,1-20). Aus seinem reinem Herzen gehen dann gute Werke hervor, so wie ein guter Baum ganz von selbst gute Früchte bringt (Lk 6,43). Wer aber kein reines Herz hat – wie könnte der „gute Werke“ tun? Da der Mensch schon als Sünder auf die Welt kommt, wird er von mancherlei Begierden getrieben und sucht in allem nur sich und das Seine. So egozentrisch wie seine Streben sind auch seine Gedanken. Und so eigennützig wie die Gedanken sind dann auch seine Werke – weshalb der Sünder als ein „schlechter Baum“ notwendig schlechte Früchte bringt. Sein Wesen färbt ab auf alle seine Taten (Mt 7,16-20). Oder wie Jesus sagt: „Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus seinem bösen Schatz“ (Mt 12,35). Soll es mit dem bösen Menschen aber anders werden, nütz dazu keine äußere Disziplin, sondern zuerst muss die Person innerlich neu geboren werden „aus Wasser und Geist“ (Joh 3,3-6). Man kann nichts Gutes tun, wenn man keinen guten Willen hat. Ein Sünder müsste „in sich“ schon gut sein, um das Gute auch nur zu wollen! Ist er aber innerlich nicht gut – was ist dann die Bedingung der Möglichkeit guter Werke? Nach Auskunft des Neue Testaments muss der „alte Mensch“ erst einmal untergehen. Er muss sterben und mit Christus begraben sein durch die Taufe in den Tod (Röm 6,3-6). Erst dann kann ein „neuer Mensch“ mit Christus auferstehen, der in und für Gott lebend nicht mehr den eigenen Begierden dient, sondern der Gerechtigkeit (Röm 6,7-13). Gottes Geist muss den Menschen reinigen und innerlich erneuern, bevor er reine Taten zu tun vermag. Denn das leuchtet ja ein, dass man mit einem schmutzigen Lappen nichts putzen kann. Mit einem krummen Lineal zieht man keine graden Linien. Und an einem kalten Ofen kann sich keiner wärmen. Wer die Wahrheit nicht kennt, kann nicht in der Wahrheit leben. Und nur wer selbst Halt hat, kann anderen Halt geben. Erst muss also die Axt geschärft werden – dann kann sie gute Arbeit verrichten. Wie soll sich aber ein Sünder zum Guten verändern, wenn er nicht mal „guten Willens“ ist? „Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch“ sagt Jesus, „und was vom Geist geboren ist, das ist Geist“ (Joh 3,6). Was aber nicht aus dem Geist Gottes und somit nicht aus dem Glauben entspringt: Kann das wohl „gut“ sein? Nein, sagt Paulus: „Was nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde“ (Röm 14,23). Es mag äußerlich glänzen als wär’s die größte Tugend. Doch wenn’s nicht aus dem Glauben kommt, ist es in Gottes Augen trotzdem nicht gut und ist einen Dreck wert (Phil 3,8). Denn aus einem schmutzigen Brunnen fließt nun mal kein sauberes Wasser. Erst muss der Brunnen gereinigt werden. Dann kann man von ihm sauberes Wasser erwarten. Oder wie es Luther sagt: „Ein gutes oder böses Haus macht keinen guten oder bösen Zimmermann, sondern ein guter oder böser Zimmermann macht ein böses oder gutes Haus.“ So wie der Meister ist, so wird auch das Werk sein. Eins hängt am anderen. Und die Reihenfolge lässt sich nicht umkehren. Denn wie ein Baum erst in sich gut sein muss, bevor er gute Früchte bringen kann, so muss der Mensch erst in sich gut sein, bevor er gute Werke zu tun vermag. Und „gut“ wird er nur durch Gottes Geist im Glauben. Das leuchtet ein. Und doch – merken sie, welch seltsame Konsequenzen es hat? Es bedeutet, dass nicht die Werke die Person qualifizieren, sondern die Person qualifiziert die Werke! Die Werke sind nicht um ihrer selbst willen „gut“ – und dann (um dieser Werke willen) auch die Person. Sondern andersherum wird ein Schuh draus: Erst muss die Person Gott gefallen, erst muss die Person Gott „recht“ sein, dann sind ihm auch ihre Werke „recht“. Gefällt Gott aber die Gesinnung des Täters nicht, ist ziemlich egal, was er tut. Denn so oder so ist es nicht „aus dem Glauben“ getan, so dass Gott es verabscheut wie dreckiges Wasser aus einem dreckigen Brunnen. Nicht die Werke machen den Menschen „gut“, sondern nur ein „guter Mensch“ vermag überhaupt Gutes zu tun! „Gut“ wird der Sünder aber nicht durch Anstrengungen seinerseits, sondern allein durch die Wiedergeburt „aus Wasser und Geist“, die Gott ihm schenkt. Vorher war er ein Knecht, danach ist er Gottes Kind. Und – anders als den Knecht – schätzt man das eigene Kind nicht wegen seiner Werke, sondern weil es das eigene Kind ist (Röm 8,14-17; Gal 4,4-7). Ebenso voreingenommen ist Gott aber für die Gläubigen. Denn die hat er mit seinem Geist beschenkt. Die wollen im Konsens mit ihm reden, denken und tun. Sie lieben, was er liebt, und hassen, was er hasst. Und was immer sie aus dieser Hingabe heraus unternehmen, gefällt Gott – selbst wenn die Durchführung unvollkommen ist und den gewünschten Effekt verfehlt. Für Gott zählt allein der gute Wille. Es zählt die Intention dessen, dem das Heilige heilig ist, der das Gute um des Guten willen bejaht, der sich in spontanem Erbarmen kein Leid mit ansehen kann und kein Unrecht dulden mag. Denn solche Menschen, die sich voller Hingabe dem Guten widmen, die nach Gerechtigkeit dürsten und Not lindern, ohne groß drüber nachzudenken (Mt 25,37-40) – eben die sind „eines Geistes“ mit Gott, und was sie tun, gefällt ihm allemal. Andere aber, die das Ehrenwerte nur tun, um mit ihrer Vernunft und ihrer Tugend vor den anderen etwas zu gelten, die auf ihre weiße Weste nur achten, um Vorteile zu gewinnen oder Nachteile zu vermeiden – die können Gott niemals gefallen, weil ihm nun mal ihr Herz nicht gefällt (Mt 6,1-6.16-18; 23,5-7.25-28). Es ist der falsche Geist, der sie treibt, die falsche Motivation, das falsche Trachten, die falsche Hingabe. Sie dienen ihrem Ansehen, erwarten Gegenleistungen oder erstreben moralische Überlegenheit über andere. Doch was sie in verkehrter Gesinnung vollbringen, findet Gott allemal „verkehrt“. Die Welt bestaunt vielleicht ihre Disziplin und Willenskraft – die Welt sieht ja nicht, woraus es erwächst! Doch Gott schaut unverwandt in die Herzen (1. Sam 16,7). Für ihn bleibt alles, was nicht aus dem Glauben kommt, ein widerlicher Gestank. Und so müssen wir schließen, dass „gute Werke“ nicht an und für sich „gut“ sind, sondern nur durch den guten Täter, den Gott innerlich erneuert hat. Wirkte aber ein anderer Mensch dasselbe Werk, ohne mit Gott „eines Geistes“ zu sein, so ist das Werk um des schlechten Täters willen kein „gutes“ mehr. Denn die Werke sind einfach so wie der, der sie wirkt. Sie tragen die Signatur des Handelnden, weil aus einem schlechten Herz keine guten Werke, und aus einem guten Herz keine schlechten Werke hervorgehen – und weil Gott sich für nichts anderes interessiert als für das Herz. Für ihn zählt allein, ob ein Mensch seine Willensrichtung teilt oder nicht teilt. Und da sind die Ungläubigen dann wie rote Buntstifte, die immer nur rote Linien ziehen. Ganz egal, was man mit ihnen anstellt, sie bringen nur das hervor, was in ihnen steckt – und garantiert nichts anderes. Bei den Gläubigen ist es aber umgekehrt genauso. Denn aus ihrer Nähe zu Gott folgt auch eine Nähe zu seinem Willen. Sie erfahren seine Barmherzigkeit und üben Barmherzigkeit. Gottes Liebe durchdringt sie, wie auch Gottes Geist es tut. Und dergestalt zu blauen Buntstiften geworden können sie gar nicht anders, als dass sie blaue Linien ziehen. Auch sie bringen notwendig hervor, was in ihnen steckt. Bei ihnen ist es aber Gutes. Und was immer man mit ihnen macht – als blaue Stifte hinterlassen sie auf dem Papier keine roten Linien. Was sind also „gute Werke“? Ich kann es Heinrich Schmid überlassen, unsre Ausgangsfrage zu beantworten:
„Unter ihnen (den guten Werken) versteht man diejenigen Handlungen, welche der Wiedergeborene in Übereinstimmung mit dem göttlichen Willen vollbringt, seien dieselben äußere, in die Augen fallende, oder bloß innere Akte, Regungen und Vorgänge in dem Menschen. Sie werden gute Werke genannt, nicht als ob sie an sich gut und vollkommen wären, denn solche zu vollbringen ist dem sündigen Menschen nicht möglich, sondern weil sie das Erzeugnis einer guten, Gott wohlgefälligen Gesinnung sind, und weil sie von dem durch den Glauben mit Gott Versöhnten ausgehen. Sie können also da erst vollbracht werden, wo der Mensch im Stande der Wiedergeburt steht, weil da erst durch Wirkung des Hl. Geistes eine solche Gott wohlgefällige Gesinnung dem Menschen einwohnt und ihm die Kraft, Gutes zu vollbringen, zu Teil geworden ist, daher selbst diejenigen Handlungen der Unwiedergeborenen, welche der äußeren Erscheinung nach dem göttlichen Gesetz entsprechen, in keiner Weise gute Werke genannt werden können.“
So bleibt es dabei, dass keiner anders handeln kann, als er ist: „Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist“ (Joh 3,6). Wer die Welt liebt, tut Werke, wie sie der Welt gefallen. Wer Gott liebt, tut Werke, die Gott gefallen. Und wenn zwei dasselbe tun, ist es doch nicht dasselbe, wenn sie’s aus verschiedenen Gründen tun. Der Impuls muss aus dem Glauben kommen, sonst ist die Tat ohne Wert. Denn: „Ohne Glauben ist‘s unmöglich, Gott zu gefallen“ (Hebr 11,6).
Bild am Seitenanfang: Mantelteilung des Heiligen Martin von Tours
Meister des Riedener Altars, Public domain, via Wikimedia Commons